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Zottenschlössl heutiges Gemeindeamt Rauris

Die Zott, ein bedeutendes Gewerkengeschlecht für den Rauriser und Gasteiner Bergbau, treten in Rauris erstmals mit Christoph Zott dem Älteren (+ 1515) in Erscheinung.

Besitzer waren damals Mitglieder der Familie Zott, ein einflussreiches, adliges Gewerkengeschlecht, dessen wirtschaftliche Macht der Prachtbau darstellte. 

Die Golderze wurden in Winter mit dem Sackzug vom Berg – Kolm Saigurn – Sonnblick – ins Tal gebracht. 

Goldwaschen Rauris

Egidi Zott betrieb einen Neuschurf (Goldschürfen) am Sellein, in Saigurn und einen Erzhof ober der Zotten Sackzieherstuben.

Um das Gebiet „Gstöß“ um den jetzigen Goldwaschplatz in Rauris herrschte rege Bergbauaktivität der Zott. Die Astenschmiede, die frühere Schmiede der Zott, befindet sich nur unweit des Goldwaschplatzes entfernt. „Mer ain hüttschlag zu Gstöß so vor jarn sol das Schnitzer hüttl gehaissen haben, darauf an yetzt Hanns Zott sein schmidtn hat, sambt allem fletz und schlagkhauffen.“

Zott rund um das Bodenhaus

Zum Unterschied von heute war das Bodenhaus (alte Gebietsbezeichnung „Gstöß“) im 16. Jahrhundert ein belebter Platz. Neben Waschwerken und Schmelzhütten sowie dazugehörigen Nebenbetrieben wurden hier Erzhöfe und Unterkünfte für Mitarbeiter, wie etwa Sackzieherstuben, unterhalten.

Von der Familie Zott ist bekannt, dass sie bereits 1515 und 1523 in Rauris Schmelzhütten betrieb. Später sind die Zott im Gstöß mit mehreren über das gesamte Gebiet verteilten Betrieben belegt. Diese und die Astenschmiede befanden sich in der Schlackenzone I.

An einem frequentierten Platz waren natürlich mehrere Wirtshäuser angesiedelt, die alle im Besitz der Großgewerken waren. 1515 und 1523 gibt es erste ungenaue Erwähnungen, aber 1540 und 1542 wird ein Wirtshaus der Zott im Gstöß links der Ache erwähnt.

Auszug aus „Auf den letzten Spuren der Schmelzhütten des 16. Jahrhunderts im Rauriser Tal von Peter Schöll

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